Es wird klangvoll, es wird bunt, berührend und begeisternd in der neuen Heinersdorff-Saison, das kann ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, versprechen! Die exzellent besetzten Konzerte unserer Abo-Reihen Meisterkonzerte und Faszination Klassik bilden das Herzstück der Heinersdorff Konzerte: Im wunderschönen Mendelssohn-Saal der Tonhalle feiern wir zwischen September 2024 und Juni 2025 mit internationalen Spitzenorchestern und renommierten Solistinnen und Solisten ein klangvolles Fest der klassischen Musik. Hinzu kommt ein großer Reigen spannender Pianistinnen und Pianisten, die auf unterschiedlichste Weise den 88 Tasten ihres Instruments ganz eigene musikalische Welten entlocken. Dabei haben die großen Stars der Klavierszene ebenso ihren festen Platz in unserem Programm wie die spannenden Newcomer, die wir Ihnen in unserer Reihe Talente entdecken im Robert-Schumann-Saal des Kunstpalasts präsentieren.

Besonders freue ich mich darüber, dass Krystian Zimerman einen seiner exklusiven Konzerttermine für uns reserviert hat und nach 20 Jahren endlich wieder einen Klavierabend in der Reihe Piano Solo gibt. Auch Seong-Jin Cho und Alice Sara Ott kehren – zum Glück nach nicht ganz so langer Pause – zurück in die Tonhalle. Und Víkingur Ólafsson, den wir in der vergangenen Saison mit seiner einzigartigen Interpretation der Goldberg-Variationen erleben durften, zeigt mit Brahms’ erstem Klavierkonzert an der Seite des London Philharmonic Orchestra eine ganz andere Facette seiner Kunst. Den Shootingstar aus Kanada Bruce Liu können Sie gleich doppelt kennenlernen: als Solisten mit den Wiener Symphonikern und Beethovens drittem Klavierkonzert sowie als Chopin-Spezialisten mit dessen zweitem Klavierkonzert.

Dass wir Ihnen in der neuen Saison Ludwig van Beethoven mit seinen Sinfonien als Geheimtipp anbieten wollen, mag Ihnen merkwürdig vorkommen, doch ich empfehle Ihnen zur vorbereitenden Lektüre den ausgezeichneten Artikel des Schriftstellers und Musikkenners Albrecht Selge ab Seite 12 in unserem Magazin. Sie werden den revolutionären Komponisten mit anderen Ohren hören – zumal in der Interpretation ausgezeichneter Klangkörper. Außergewöhnlich wird mit Sicherheit Igor Levits Version der siebten Sinfonie in der Fassung für Klavier solo von Franz Liszt.

Mit der Ersten Gastdirigentin der Wiener Symphoniker und zukünftigen Chefdirigentin des WDR Sinfonieorchesters Marie Jacquot sowie der trotz ihrer Jugend beeindruckend eigenständigen Trompeterin Lucienne Renaudin Vary stellen wir Ihnen in dieser Saison außerdem zwei französische Musikerinnen vor, deren Talent wir schon länger bewundern. Ihre Debüts erwarten wir mit Spannung!

Es ist klar, dass eine so abwechslungsreiche und vielversprechende Saison nur mit einem echten Highlight eröffnet werden kann – und wer käme dafür besser in Frage als die unbestrittene Stargeigerin unserer Zeit? Wir freuen uns, dass Anne-Sophie Mutter auf ihrer Europatournee mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra die Heinersdorff Konzerte mit einem Gastspiel beehrt. Unter dem Sternenhimmel der Tonhalle werden die jubilierenden Klänge von Mendelssohns Violinkonzert ihre volle Strahlkraft entfalten. Was für ein Auftakt!

Ich lade Sie herzlich ein, uns durch die neue Heinersdorff-Saison zu begleiten.

Ihr Burkhard Glashoff